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Ich empfinde den Hinweis auf die Lebensumstände der Menschen als hilfreich. Zunächst wird es nicht um Geographie gehen, sondern um den Einbezug der örtlichen Umstände menschlichen Daseins. Jeder Mensch lebt nicht irgendwo, sondern an einem Ort in einer bestimmten Gegend. Er wurde in eine Landschaft hineingeboren, die seine Zukunft mitprägt. Dabei erlebt er ethnische Unterschiede in der Abgrenzung durch politische Größenordnungen. Es entstehen unterschiedliche Empfindungen. So kann der Mensch dann sesshaft werden in tiefer Beziehung zu seinem Umfeld.
Er kann aber auch Nestflüchter werden aufgrund fatalen Beschäftigungsnotstands. Dann wird er Fremdling und dadurch unnahbar oder er wird Vagabund und zieht von Ort zu Ort. Jedenfalls prägen Orte die Entwicklung der Seele. Das sind speziell Kirchen und Friedhöfe, kurzum wo spirituelle Ereignisse stattfanden. Aber auch Menschen prägen die Orte; allein schon durch ihre Existenz, durch ihre Dienstbarkeit für das Gemeinwesen. Als herausragendes Beispiel nenne ich hier die Klöster mit ihren Mönchen und Nonnen.
Etwas gebremst könnte unser Beten für die Menschen an politischen oder religiösen Orten sein, in denen uns wider-sprechende Kulturen gepflegt werden. Aber gerade auf sie wäre das Blut Jesu dringend zu erbitten.